MUSEUM AKTUELL
INITIATIVE VERSCHICKUNGSKINDER E.V. ÜBERGIBT ERFAHRUNGSBERICHTE AN FRIESEN-MUSEUM
Wyk, 5. April 2024
Vielen Betroffenen fällt die Reise nach Föhr schwer. Die Erinnerungen an die Insel, die sonst für die meisten Urlauber ein Sehnsuchtsort ist, sind für andere qualvoll. Sieben ehemalige „Verschickungskinder“, die seit den 1950er-Jahren zur Kinderkur auf Föhr waren, haben sich erstmals wieder hier getroffen, um mit Vertretern der damaligen Betreiber (meist Krankenkassen) ins Gespräch zu kommen und die traumatisierenden Erlebnisse publik zu machen.
In den 1960er Jahren gab es zeitweise mehr als 30 Kinderkurheime auf Föhr, die jedes Jahr mehrere Tausend Kinder für sechs- bis neunwöchige Aufenthalte beherbergten.
Fotos: 1) Übergabe der Dokumentation „Wir Kinder von Wyk auf Föhr“ an Julia Sophie Kreetz (2. v. r.) vom Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museum in Wyk im April 2024. FOTO: JÖRG BRÖKEL (SHZ) 2) Kinder beim Essen im Hamburger Kinderheim, Bildarchiv Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museum, Inv.-Nr. F4582
Die Geschichte der „Erziehungsmethoden“ in den Heimen ist noch nicht professionell aufgearbeitet und ausgiebig erforscht. Die Initiative Verschickungskinder e. V., die sich in den vergangenen Jahren deutschlandweit gegründet hat, hat nun dem Wyker Friesen-Museum eine Mappe mit zahlreichen persönlichen Erfahrungsberichten aus der Zeit von 1950 bis 1994 aus den Wyker Heimen überreicht. Die Betroffenen schildern darin unter anderem Essenzwang über das Sättigungsgefühl hinaus, Schläge, Demütigungen vor der Gruppe, Toiletten-Verbote (die zum Einnässen oder Einkoten führten) und die Zensur der Briefpost nach Hause. Aus Scham vertrauten sich die Kinder nach der Rückkehr nur selten ihren Eltern an. Viele begleitet diese Kindheitstrauma bis heute. Eine Aufarbeitung und weitere Erforschung dieser jüngeren Seebad-Geschichte ist dringend nötig. Die Anerkennung dieser Erfahrungsberichte und Aufnahme in das Museumsarchiv ist dafür ein erster Schritt.
Betroffene, die ihre Erfahrungen im Austausch mit dem Verein teilen möchten, können sich unter wyk(at)verschickungsheime.de melden.
HEIMAT IST PLURAL
Druckgrafik, Malerei, Objekte und Zeichnung von Sirma Kekeç
Ausstellungseröffnung am 23. März 2024 um 16 Uhr
AUSSTELLUNG
„INSELLEBEN – FÖHR ZWISCHEN TRADITION UND MODERNE“
Die neue Dauerausstellung widmet sich der lebendigen Verbindung von Traditionen und friesischem Brauchtum auf der Insel Föhr. Besucher*innen erhalten Einblicke in das heutige Inselleben abseits des Tourismus, das Föhr zu etwas Besonderem macht.
Zehn Insulaner*innen zwischen neun und 93 Jahren sind die Erzähler*innen der Ausstellung und teilen ihre persönlichen Erfahrungen und Perspektiven in Videobotschaften, fotografischen Porträts und schriftlichen Aussagen. Besucher*innen haben ebenfalls an vielen partizipativen Ausstellungsstationen die Möglichkeit, ihre Ansichten zu äußern und sollen selbst zum Nachdenken angeregt werden.
In den vier Ausstellungsräumen geht es dabei um Inselthemen, die uns auf Föhr aktuell bewegen, wie Tourismus, Immobilienmarkt, Landwirtschaft und Natur. Dabei kommen durchaus auch kritische Zwischentöne vor. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den kulturellen Besonderheiten der Insel, mit ihrer Sprachenvielfalt, ihrem Geschichtsbewusstsein, der uthlandfriesischen Baukultur sowie den friesischen Trachten. Besucher*innen können sich diese Fragen selbst beantworten: Was ist für mich Heimat? Denke ich bei Heimat an Menschen, an Landschaft, an Traditionen? Ist Heimat für mich ein spezielles Gefühl?
Gemeinschaft und Geselligkeit dürfen außerdem auf keinen Fall zu kurz kommen, denn auf Föhr trifft man sich immer wieder! Im vierten Raum zeigen die Mitwirkenden zehn Inselbräuche im Jahresverlauf von der Prämienmaskerade, über das Pfingstwagenfahren bis hin zum Kenkern am Silvesterabend.
In der Corona-Zeit war die Ausstellungsproduktion eine besondere Herausforderung. Denn das Konzept befand sich während des ersten Lockdowns bereits in der Entwicklung und es war fraglich, wann Veranstaltungen wieder stattfinden und dokumentiert werden könnten. Doch 2022 ging es endlich los: Levke Martens und Christoph Jungbluth fotografierten im Auftrag des Museums zahlreiche Festivitäten und Bräuche. Im Frühjahr 2023 führte Museumsleiterin Jutta Kollbaum-Weber schließlich zusammen mit Thomas Heyse aus Flensburg die Interviews mit den zehn Mitwirkenden.
Das Ausstellungskonzept und die -gestaltung wurde in Zusammenarbeit mit gwf-ausstellungen | konzept & gestaltung aus Hamburg entwickelt. Die Inhalte sind durchgängig zweisprachig Deutsch-Englisch konzipiert. Museumscafé und Ausstellung sind außerdem barrierearm gestaltet und verfügen über ein Behinderten-WC mit Wickeltisch, was im historischen Museumsgebäude bislang nicht möglich war.
Die Ausstellung wird ab dem 15.07.2023 während der Museumscafé-Öffnungszeiten von dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zugänglich sein, der Eintritt ist frei.
NEUES MUSEUMSCAFÉ
KAFFEEWERKSTATT FÖHR
Geöffnet ab 15. Juli 2023
Das Museumscafé befindet sich im Herzen von Wyk an der Badestraße 50 neben dem Eingang zum Friesen-Museum. Der Caféeingang befindet sich auf der Rückseite des Gebäudes mit Außensitzplätzen angebunden an den schönen Museumsgarten. Cafébesucher*innen haben direkten Blick auf das 400-Jahre alte Haus Olesen und das Museumshaupthaus.
Pächterin Ewelina Lipinska ist bereits seit ihrer Jugend eng mit Föhr verbunden und lebt mittlerweile seit drei Jahren auf der Insel. Ihre Erfahrungen aus diversen Cafés und Röstereien von Berlin bis nach Föhr haben in der 28-jährigen Kulturwissenschaftlerin die Lust geweckt, sich mit einem eigenen Café zu verwirklichen.
Das junge Team der Kaffeewerkstatt legt ein besonderes Augenmerk auf die Herkunft und Zubereitung des Kaffees in seinen vielfältigen, spannenden Formen. Zu den hausgemachten Kuchen, Speisen und Getränken werden regionale Produkte angeboten, die auch bei der Zubereitung Verwendung finden.
FESTLICHER ADVENTSMARKT 2023
Der festliche Adventsmarkt am Friesen-Museum fand am 09. und 10. Dezember 2023 von 11 bis 18 Uhr statt. Es warteten über 40 Stände auf dem gesamtem Museumsgelände, Kaffee und Kuchen, Weihnachtsmusik, Bastelaktionen für Kinder und die besonders schöne, stimmungsvolle Atmosphäre der historischen Räumlichkeiten auf Sie.
TAG DES OFFENEN MUSEUMS
MOTTO: „VON DER STEINZEIT BIS ZUM MITTELALTER“
Sonntag, 27.08.2023, von 11 bis 17 Uhr
Endlich ist es wieder soweit! Am Sonntag, den 27.08.2023 lädt der Museumsverein Föhr e. V. ein zum alljährlichen Sommerfest.
Es warten spannende Vorführungen und Aktionen für Kinder und Erwachsene:
❖ Eisenzeitliche Bohrer bauen
❖ Surrscheiben herstellen
❖ Holunderflöten schnitzen
❖ Lederbeutel herstellen und Filzen
❖ Steinzeitschmuck basteln
❖ Auf Schiefertafeln mit Feuersteinen ritzen
❖ Höhlenmalerei mit Naturfarben
❖ Schminken mit Rötelkreiden
❖ Bernsteine schleifen
❖ Backen im Lehmofen
Dazu gibt es Kaffee, Kuchen, Grillwurst, Stockbrot & mehr
Der Eintritt in das Museum und auf das Außengelände sind frei. Um Spenden wird gebeten.
SONDERAUSSTELLUNGEN
25. Juni bis 29. Oktober 2023
KNICKS – GRÜNE ADERN DER KULTURLANDSCHAFT
Fotoausstellung der Marius-Böger-Stiftung
Auf 45.000 km Gesamtlänge prägen Knicks das Binnenland Schleswig-Holsteins. Als „lebende Zäune“ gezielt von den Menschen geschaffen, stellen Knicks halbnatürliche Ökosysteme der Kulturlandschaft dar. Sie haben eine herausragende Bedeutung im Naturhaushalt und sind mit ihren Strukturen und Farben im waldarmen Schleswig-Holstein zu allen Jahreszeiten eine ästhetische Bereicherung unserer Landschaft. Die Ausstellung mit Fotographien von Klaus Dürkop und Dr. Henning Thiessen hat die Marius-Böger-Stiftung konzipiert, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Knicklandschaft zu stärken und für ihre Erhaltung zu werben.
ACKER, KNICK UND WIESENRAND
Gemälde von Mathias Meinel
Dazu passen thematisch die Gemälde des Hamburger Künstlers Mathias Meinel. Er rückt das vermeintlich Unspektakuläre der vom Menschen geformten Naturlandschaft des 21. Jahrhunderts in den Bildfokus. Vom Wind bewegte Gräser und filigrane Wiesenblumen, abgeerntete Stoppelfelder und Lichtspiele in Pfützen vermitteln sinnliche Eindrücke zwischen Unendlichkeit und Ursprünglichkeit. Meinels Malerei wechselt dabei zwischen zartem, detailliertem Pinselstrich und pastosem Farbauftrag und lässt Betrachter*innen die endlose Weite und Einsamkeit der Landschaft fühlen. Nach einer Gruppenausstellung zusammen mit dem Norddeutschen Realisten zum Wyker Seedbadjubiläum 2019 ist Mathias Meinel nun zum ersten Mal mit einer Einzelausstellung im Friesen-Museum zu Gast.
FESTLICHER ADVENTSMARKT
3. & 4. Dezember 2022 von 11 bis 18 Uhr
Wir freuen uns sehr, Sie in diesem Jahr wieder zu unserem traditionellen Adventsmarkt einladen zu dürfen. Für viele Insulaner und Inselgäste ist dieser Termin fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit und erfreut sich großer Beliebtheit. Lassen Sie sich von dem stimmungsvollen Ambiente in den drei historischen Gebäuden und auf dem schönen Außengelände des Museums verzaubern.
Zahlreiche Stände unterschiedlicher Kunsthandwerker, Künstler und Produzenten aus der Region laden zum Stöbern ein. Mit Kaffee & Kuchen, Punsch sowie unterschiedlichen deftigen Speisen ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Der Eintritt ist an diesen Tagen frei.
Sie möchten selbst Ihre Produkte oder Handarbeiten auf unserem Weihnachtsmarkt anbieten? Schreiben Sie uns gern eine Mail an info@friesen-museum.de!
WINTERKINO
November 2022 bis März 2023
Liebe Kinofreunde,
der Herbst ist da und damit auch unser unser traditionelles Winterkino. Einmal monatlich zeigen wir einen aktuellen Arthouse-Kinofilm. Freuen Sie sich auf besondere Filmabende mit fünf der besten Produktionen von den diesjährigen internationalen Festivals.
Alle Infos zum Winterkino finden Sie hier.
Alle Termine und Infos zu den Filmen finden Sie hier.
NDR NORDTOUR ZU BESUCH IM FRIESEN-MUSEUM
Oktober 2022
In diesem Monat sendete der NDR einen Beitrag über die Freilichtmalerin Frauke Gloyer. Zu diesem Anlass besuchte das Fernsehteam der NORDTOUR auch die aktuelle Sonderausstellung BEGEGNUNG & DIALOG in unserem Museum.
Noch bis zum 30. Oktober haben Sie die Gelegenheit, sich das gelungene Zusammenspiel von Keramik und Malerei der beiden Künstlerinnen Kirsten Holm und Frauke Gloyer bei uns anzusehen.
„LEBENSBESCHREIBUNG EINES ALTEN SEEMANNES“
Lesung mit Reimer Voß
Donnerstag, den 29.09.2022 um 18.00 Uhr
Reimer Voß liest aus dem Buch „Lebensbeschreibung eines alten Seemannes“ und lässt die Lebenserinnerungen von Jens Jacob Eschels wieder lebendig werden.
Mehr als 30 Jahre lang fuhr Jens Jacob Eschels zur See und lernte dabei alle damals wichtigen Gebiete des Seehandels von Grönland über Nordafrika bis nach Westindien kennen.
Danach wirkte er als Kaufmann, Fabrikant und Reeder in Altona. 1835 schrieb er für seine Kinder und Enkelkinder seine Lebenserfahrungen nieder.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten / Um Voranmeldung wird gebeten unter 04681-2571
KAPITÄN JÜRGEN RICKMERS – „DURCH DIE STÜRME DES 19. JAHRHUNDERTS“
Live-Musik-Podcast
Samstag, den 17.09.2022 um 17 Uhr
Jürgen Rickmers aus Süderende ist eine herausragende Persönlichkeit unter den Föhrer Seefahrern des 19. Jahrhunderts. Schon mit 23 Jahren wird er Kapitän auf einem amerikanischen Segelschiff. Er steuert die wichtigsten und einflussreichsten Häfen der Welt an. Auf seinen Reisen erlebt er unglaubliche Abenteuer. Durch seine guten Geschäftsbeziehungen in Amerika wird er zu einem der reichsten Männer Schleswig-Holsteins.
Mit Rickmers Leben erzählen die Mitwirkenden auch die Geschichte einer Ära. Es ist die Mitte des 19. Jahrhunderts. Es ist der Vorabend der Moderne – die Welt ist im Umbruch, das globale Machtgefüge verändert sich. In England boomt die industrielle Revolution und setzt große soziale und gesellschaftliche Veränderungen in Gang. Gleichzeitig verbreiten sich Ideen von libertären und demokratischen Gesellschaften wie ein Lauffeuer in Europa und Amerika. In diesem Spannungsfeld bewegt sich Jürgen Rickmers als Kapitän zwischen den Welten.
In der Seefahrtsabteilung des Friesen-Museums gibt es zu diesem Anlass eine kleine begleitende Ausstellung. Präsentiert werden persönliche Gegenstände aus dem Leben Jürgen Rickmers sowie eine Hörstation mit Auszügen aus dem Podcast.
Den gesamten Podcast finden Sie unter diesem Link.
Die Mitwirkenden:
Sprecher: Peter Bieringer (Profi-Sprecher) und Jamie Watson (Schauspielerin & Sängerin) Daniel Hautmann (Journalist), Björn Maass
Musik: Christoph Drave (Geige) und Dominik Dittrich (Klavier)
Sound: Bente Faust (Ururenkel von Jürgen Rickmers, Musiker, Songwriter, Produzent)
Eintritt: 15,00 € / Kartenreservierung unter Tel.: 04681-2571
TAG DES OFFENEN MUSEUMS
28. August 2022
„Leinen los!“ hieß es am vergangenen Wochenende. Verschiedene Aktionen wie Holzschiffe bauen, Kompasse basteln und Taue herstellen lockten zahlreiche Besucher*innen in unseren Museumsgarten. Es gab an unterschiedlichen Stationen viel Wissenswertes über Seefahrt und Walfang zu erfahren. Bei gemütlicher Jazzmusik vom Duo Wolfgang Philip & Nils Lorenzen ließen sich die Gäste Kaffee und Kuchen, sowie Leckeres vom Grill schmecken. Ein toller Tag für Alt und Jung!
Wir möchten uns ganz herzlich bei den zahlreichen Helfern, Spendern und Unterstützern bedanken, ohne die dieser Tag der offenen Tür nicht möglich gewesen wäre!
AUSFLUG ZU DEN FRÜHGESCHICHTLICHEN DENKMÄLERN DES FRIESEN-MUSEUMS UND DER LEMBECKSBURG
30. Juli 2022
In diesem Jahr bieten wir erstmals unterschiedliche, inselweite Veranstaltungen exklusiv für Museumsvereinsmitglieder an.
Im Juli radelte der gebürtige Föhrer Archäologe Dr. Bente Majchczack mit unseren Vereinsmitgliedern über die Insel. Sie besuchten historische Siedlungsorte aus dem 7. bis 9. Jahrhundert und erfuhren viel Wissenswertes über Leben, Handel und Handwerk der damaligen Bewohner. Zu neuen Erkenntnissen gelangte man bei Ausgrabungen, die bis ins Jahr 2018 auf Föhr stattfanden. Die Radtour endete mit einem Imbiss an der Lembecksburg, die ihren Namen jedoch zu Unrecht trägt, wie Dr. Bente Majchczack erklärte – Klaus Lembeck habe dort nie gelebt. Eine spannende Reise in die Vergangenheit bei bestem Wetter!
Wenn Sie auch an unseren Veranstaltungen für Vereinsmitglieder teilnehmen möchten, finden Sie hier die Beitrittserklärung und das weitere Programm für 2022.
BEGEGNUNG UND DIALOG – AKTUELLE SONDERAUSSTELLUNG
26. Juni bis 30.Oktober 2022
Zwei nordische Künstlerinnen begegnen sich im Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museum: Mit dieser Ausstellung laden wir sie ein, die künstlerischen Gemeinsamkeiten der nordfriesischen Malerin Frauke Gloyer und der dänischen Keramikerin Kirsten Holm zu entdecken.
Frauke Gloyer aus Galmsbüll in Nordfriesland und Kirsten Holm aus Hinnerup in Mitteljütland trafen sich vor einigen Jahren zum ersten Mal und spürten gleich eine tiefe Verbundenheit. Sie kamen miteinander ins Gespräch, tauschten ihre Gedanken über das Leben, die Natur und die Kunst aus, erörterten und diskutierten. Aus diesem Dialog entwickelte sich 2019 die erste gemeinsame Ausstellung im Atelier von Per Kirkeby beim Kunstfestival auf Læsø auf dem Kirsten Holm den Kulturpreis der Gemeinde Læsø erhielt.
Die beiden Künstlerinnen verbinden eine sensible Interpretation der Natur. In der gemeinsamen Ausstellung treten Bilder und Keramiken miteinander in Dialog und kommunizieren ohne Worte über Grenzen hinweg.
Frauke Gloyer, geb. 1961 in Flensburg, studierte Freie Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Seit 1986 arbeitet sie freischaffend. Ihr anfängliches Atelier in Niebüll/Nordfriesland verlegte sie 2008 in ihr Haus auf dem Deich in Galmsbüll.
Bereits in ihrer Kindheit wurde Frauke Gloyer von Bildern der schleswig-holsteinischen Freilichtmaler um 1900 geprägt und malt genau wie diese gerne in der Natur direkt vor ihrem Bildmotiv. Hier sitzt sie bei jedem Wetter und fängt mit Ölfarben auf Leinwand oder Hartfaserplatten das unvergleichliche Licht und die Stimmungen der nordfriesischen Landschaft ein. Auch aus der Nähe betrachtete Motive sind Bildgegenstände: ihre Tiere, Details der alten Baukultur oder Objekte des täglichen Lebens.
Seit 1994 gehört Frauke Gloyer zur Gruppe der Norddeutschen Realisten, mit denen sie nach der Retrospektive der Gruppe im Landesmuseum Schloss Gottorf 2013 den Kunstpreis der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft erhielt. Werke von ihr sind in zahlreichen Museen vorhanden.
Kirsten Holm, geb. 1946, ist ebenso wie Frauke Gloyer fasziniert von der Natur. In ihren keramischen Arbeiten geht sie auf Spurensuche nach den vergänglichen Spuren der Natur. Häufig dient der Keramikerin ein Fund aus dem Meer wie beispielsweise eine erodierte Austernschale, ein versteinerter Seeigel oder ein auffälliger Stein als Ausgangspunkt für ihre bis ins Einzelne ausgeklügelte Bearbeitung des Tones. Auf der Drehscheibe entsteht eine Art Krug, der in seiner Oberfläche vielfach behandelt wird. Lineaturen werden von Kirsten Holm als Fortführung von Spuren in ihrem Fundstück genutzt. Um der Farbpalette der Natur so nahe wie möglich zu kommen, mischt sie alle Farbtöne selbst und brennt ihre Werke anschließend in Muffeln, also Behältern, die sie mit sorgfältig ausgewähltem Brennmaterial befüllt. „Mit dieser Brennmethode möchte ich meinen Werken einen zusätzlichen organischen Ausdruck verleihen,“ so die Künstlerin. Zum Schluss wird das Fundstück als ‚Deckel‘ in die keramische Form aufgenommen. Natur und Kunst verbinden sich zu einem Ganzen.
Kirsten Holm hat an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teilgenommen und ist u.a. vom Statens Kunstfond gefördert worden. Ihre Werke sind u.a. in Dänemarks Keramikmuseum Grimmerhus und im Keramikmuseum Berlin vertreten. 2012 bekam Königin Margrethe zwei ihrer Keramikarbeiten zusammen mit einem Katalog als Geschenk
überreicht, als sie das dänische Keramikmuseum besuchte.
HISTORISCHER SPAZIERGANG DURCH OLDSUM MIT INGKE WOLF
07. Juni 2022
In diesem Jahr bieten wir erstmals unterschiedliche, inselweite Veranstaltungen exklusiv für Museumsvereinsmitglieder an.
Im Juni nahm Ingke Wolff Sie mit auf einen historischen Spaziergang durch das Dorf Oldsum. Welche herausragenden Persönlichkeiten lebten hier zwischen 1600 und 1950? Spannende, lustige und beeindruckende Geschichten über einstige Dorfbewohner fesselten ihre Zuhörer. Trotz des eher friesisch-herben Wetters ein unvergesslicher Ausflug!
Wenn Sie auch an unseren Veranstaltungen für Vereinsmitglieder teilnehmen möchten, finden Sie hier die Beitrittserklärung und das weitere Programm für 2022.
INTERNATIONALER MUSEUMSTAG
15. Mai 2022
Der diesjährige Internationale Museumstag findet unter dem Motto „Museen mit Freude entdecken“ statt. In unserem Museum gibt es an diesem Tag ein tolles Gewinnspiel. Im ganzen Museum haben sich Buchstaben versteckt, die zusammen ein Lösungswort ergeben. Unter allen richtigen Antworten verlosen wir drei Preise aus unserem Museumsshop. Mitmachen darf jeder, der „Freude am Entdecken“ hat – eine Altersgrenze gibt es nicht. Der Eintritt wird auf 2€ Erw./1€ Ki. ermäßigt.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
DAS WINTERKINO STARTET WIEDER
November 2021 bis Februar 2022
Liebe Kinofreunde,
wir lassen unser geliebtes „Winterkino“ wieder starten – etwas abgespeckt mit einem Film pro Monat. Für das neue Programm von November 2021 bis Februar 2022 haben wir aus einer Reihe sehenswerter Produktionen Filme ausgewählt, die Sie begeistern werden. Hier gelangen Sie zu unserem aktuellen Programm mit weiteren Informationen zu den gezeigten Filmen.
KAPITÄN JÜRGEN RICKMERS – „DURCH DIE STÜRME DES 19. JAHRHUNDERTS“
Live-Musik-Podcast am 18.09.21
September 2021
Jürgen Rickmers aus Süderende ist eine herausragende Persönlichkeit unter den Föhrer Seefahrern des 19. Jahrhunderts. Schon mit 23 Jahren wird er Kapitän auf einem amerikanischen Segelschiff. Er steuert die wichtigsten und einflussreichsten Häfen der Welt an. Auf seinen Reisen erlebt er unglaubliche Abenteuer. Durch seine guten Geschäftsbeziehungen in Amerika wird er zu einem der reichsten Männer Schleswig-Holsteins.
Mit Rickmers Leben erzählen die Mitwirkenden auch die Geschichte einer Ära. Es ist die Mitte des 19. Jahrhunderts. Es ist der Vorabend der Moderne – die Welt ist im Umbruch, das globale Machtgefüge verändert sich. In England boomt die industrielle Revolution und setzt große soziale und gesellschaftliche Veränderungen in Gang. Gleichzeitig verbreiten sich Ideen von libertären und demokratischen Gesellschaften wie ein Lauffeuer in Europa und Amerika. In diesem Spannungsfeld bewegt sich Jürgen Rickmers als Kapitän zwischen den Welten.
In der Seefahrtsabteilung des Friesen-Museums gibt es zu diesem Anlass eine kleine begleitende Ausstellung. Präsentiert werden persönliche Gegenstände aus dem Leben Jürgen Rickmers sowie eine Hörstation mit Auszügen aus dem Podcast.
Den gesamten Podcast finden Sie unter diesem Link.
Die Mitwirkenden:
Sprecher: Peter Bieringer (Profi-Sprecher), Franziska Herrmann (Schauspielerin & Sängerin), Daniel Hautmann (Journalist) und Björn Maass
Musik: Hagen Kuhr (Cello) und Dominik Dittrich (Klavier)
Sound: Bente Faust (Ururenkel von Jürgen Rickmers, Musiker, Songwriter, Produzent)
DIGITAL STORY: WALFANG
Ein Kooperationsprojekt mit dem Deutschen Museum und der Ferring Stiftung in Alkersum auf Föhr
Juni 2021
„Fantasiereisen“ ist ein museumsübergreifendes digitales Kooperationsprojekt des Deutschen Museum und Zeppelin Museum unter Mitarbeit von Damian Mallepree (GoetheMoMa, vormals Goethe-Museum Düsseldorf), das 2020 entstanden ist. Ziel ist die Erschließung und Verknüpfung der Sammlungsbestände unter jeweils einem gemeinsamen Thema mit digitalen Mitteln. Die Digital Story „Walfang“ ist in Kooperation mit dem Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museum in Wyk auf Föhr und der Ferring Stiftung in Alkersum auf Föhr entstanden. Wir erhoffen uns durch die Verknüpfung von Sammlungsobjekten und Archivmaterial aus verschiedenen Institutionen ungewohnte Ansichten und neue Einsichten. Neben interessanten Texten und Audiobeiträgen beinhaltet die Story Illustrationen des amerikanischen Comiczeichner Tony Millionaire, welche extra für das Projekt angefertigt wurden.
Was bedeutet Walfang? Das Deutsche Museum erzählt vom Walfang im Polarmeer – ausgehend von Scrimshaw-Objekten mit Actionszenen. Es treffen Fakten und Fiktionen, Abenteuer- und Sozialgeschichte, Lokal- und Globalgeschichte, Jagdgeschichte und Tierschutz aufeinander. Aktuelle Fragen zum Tier als Beute stellen sich als alte heraus.
Begeben Sie sich hier auf eine Fantasierreise beim Deutschen Museum online.
„Fantasiereisen“ ist ein Kooperationsprojekt von:
Die Episode „Walfang“ erfolgte in Gastkooperation mit:
AUSSTELLUNG
ÜBER DIE INSELN FÖHR UND AMRUM
Gemälde von Susanne Wind
15. Mai bis 31. Oktober 2021
WIEDERERÖFFNUNG NACH LOCKDOWN
05. Mai 2021
Juhu! Das lange Warten hat endlich ein Ende.
Seit Dienstag, den 09.03.2021, haben wir dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr unsere Museumstüren wieder für Sie geöffnet. Bitte registrieren Sie im Eingangsbereich Ihre Daten zur Kontaktnachverfolgung und tragen bei Ihrem Besuch eine zertifizierte FFP2- oder OP-Maske. – Vielen Dank!
Bei uns können sie Ihre Kontaktdaten entweder mit der luca App digital oder in Papierform registrieren.
Bei einer Inzidenz unter 50 im Kreisgebiet Nordfriesland können Besucher*innen das Museum spontan ohne vorherige Anmeldung besuchen. Bei einer höheren Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen bitten wir um telefonische Voranmeldung unter Tel. 04681-2571.
Ab Samstag, 15. Mai, ist unsere aktuelle Sonderausstellung ÜBER DIE INSELN FÖHR UND AMRUM – GEMÄLDE VON SUSANNE WIND geöffnet. Der begleitende Katalog ist im Museumsshop erhältlich.
Führungen und Gruppenveranstaltungen sind vorerst noch nicht möglich. Für kleine Kinder bieten wir jedoch im Museumsshop ein Memory-Spiel durch die Ausstellung an und für ältere Kinder und Jugendliche eine spannende Erkundungsrallye durch die Geschichte Föhrs.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Abbildung: Johannes Senn, Sonntagstracht von Föhr, handkolorierter Kupferstich, 1806. © Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museum. Das Motiv ist aktuell als Plakat und Postkarte im Museumsshop erhältlich.
PANDEMIEBEDINGT KEIN WINTERKINO
November 2020
Dieses Jahr findet unser beliebtes Winterkino im Friesen-Museum pandemiebedingt leider nicht statt. Darum möchten wir Euch einige gute Filme vorschlagen, die Ihr in den nächsten Wochen, als „Beste Filme der Welt“ in der Arte-Mediathek ansehen könnt. „Beste Filme der Welt“ – Der Titel steht für unser Programm: Wir wählen zwischen den besten Filmen der großen Filmfestivals (Berlin, Venedig, Cannes, Toronto, Sundance etc.), Filmen der deutschen Arthousekino-Charts und aktuellen Filmen deutschsprachiger Nachwuchsregisseure aus, um jeden einzelnen Filmabend für Euch zu einem einmaligen Erlebnis werden zu lassen.
Nun zu unseren Vorschlägen: Arte zeigt exklusiv online fünf Filme des finnischen Regisseurs Aki Kaurismäki: Ariel, Der Mann ohne Vergangenheit, Wolken ziehen vorüber, Das Mädchen aus der Streichholzfabrik und Das Leben der Bohème. Lasst Euch auf eine Reise in den Norden ein und entdeckt diesen wunderbar skurrilen Filmemacher auf: www.arte.tv/de/videos/RC-019963/filme-von-aki-kaurismaeki/
Bleibt gesund und eine gute Zeit, wünscht das Kinoteam aus dem Friesen-Museum!
FÖHRER LICHTERWOCHE
Ein Zusammenspiel von Licht, Architektur & Landschaft
15. Oktober 2020, 18:30 bis 22:30 Uhr, Eintritt auf dem Außengelände des Museums frei
Letzter Einlass ins Museum um 21:30 Uhr
Im Rahmen der „Föhrer Lichterwoche“ wird die Lichtkunstgruppe KYSTLYS am Donnerstagabend das Gelände des Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museums illuminieren. Das Museum ist an diesem Tag durchgehend von 10:00 bis 22:30 Uhr geöffnet. Um 20:00 und 21:00 Uhr findet jeweils die Führung »So lebten die Föhrer früher: Wohnen und Wirtschaften im Friesenhaus.« auf dem Außengelände sowie im 400 Jahre alten Haus Olesen statt.
Die Führungen sind kostenfrei, aber um eine Spende wird gebeten. Eine Voranmeldung hierfür ist nicht erforderlich. Bitte registrieren Sie sich rechtzeitig vor der Führung an der Museumskasse, denn die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte tragen Sie einen Mund-Nasen-Schutz und beachten das Hygienekonzept.
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG IM LANDESHAUS IN KIEL
„Badesaison! Seebäderkultur an Nord- und Ostsee“
1. Juli bis 13. September 2020, Eintritt frei (Personalausweis erforderlich), täglich für Individualbesucher*innen von 10 bis 18 Uhr geöffnet
Als Teil der Reihe „Kulturland Schleswig-Holstein“ eröffnet in Kiel pünktlich zum Ferienstart eine Sonderausstellung über die Anfänge des Tourismus im Land. Erfahren Sie anhand vielfältiger Exponate aus den vier Kooperationshäusern – dem Museum Kunst der Westküste und dem Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museum auf Föhr, dem Seebadmuseum Travemünde sowie der Medizin- und Pharmaziehistorischen Sammlung der Universität Kiel – wie sich der medizinische Kurbetrieb zum modernen Tourismus entwickelt hat.
Im frühen 19. Jahrhundert wurden Meer und Küste als reizvolle Landschaft und lohnenswertes Reiseziel der gut situierten städtischen Bevölkerung entdeckt. Das salzhaltige Wasser und die frische Nordseeluft wurden zur Grundlage neuer Heilungsmethoden und beförderten den Ausbau von Kurhäusern und Kliniken. Im Gegensatz zur heutigen Zeit reiste man um 1900 nicht für einen Kurzurlaub an. Wer es sich leisten konnte, genoss für mehrere Wochen die Sommerfrische am Meer, nahm medizinische Bäder und gab sich gesellschaftlichen Vergnügungen hin.
Die im Landtag präsentierten Bilder, Postkarten, Filmsequenzen, medizinischen Geräte und Alltagsgegenstände zeigen unter anderem wie die erste Bademode aussah, welche Badeetikette es zu beachten galt und welcher Wassersport im Trend lag.
INTERNATIONALER MUSEUMSTAG DIGITAL 2020
Sonntag, 17. Mai 2020, Eintritt und Teilnahme frei
Zum Internationalen Museumstag am 17. Mai 2020 hat das Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museum ein digitales Museumsquiz für alle Museumsbesucher*innen in nah und fern veranstaltet! Guckt Euch das Video an und ratet mit. Einsendeschluss war der 24. Mai 2020. Zu gewinnen gab es tolle Preise aus unserem Museumsshop. Weitere Informationen zum Quiz, zu den Teilnahmebedingungen und die Auflösung der Rätselfragen findet Ihr hier.
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
DEN FRÜHEN FRIESEN AUF DER SPUR
Neueste Erkenntnisse zur Archäologie auf Föhr
Ausstellung verlängert bis 6. September 2020
Zahlreiche Besucher kamen am 22. Februar 2020 zur Ausstellungseröffnung und lauschten gebannt den Ausführungen des gebürtigen Föhrer Archäologen Bente Majchczack vom Niedersächsischen Institut für historische Küstenforschung (NIhK). In seinem lebendigen Vortrag präsentierte er die Ergebnisse seiner langjährigen Forschung. Vorausgegangen waren Untersuchungen des dänischen Luftbildarchäologen Esben Mauritsen (Holstebro Museum, Dänemark) von 2006 bis 2012 sowie geomagnetische Untersuchungen der Arbeitsgruppe Geophysik am Institut für Geowissenschaften der Universität Kiel.
Bis vor Kurzem wusste man wenig darüber, wo genau auf Föhr die Insulaner in vorgeschichtlicher Zeit gesiedelt haben. Diese drängende Forschungsfrage konnte überraschend im Juni 2006 durch die Luftbild-Archäologie teilweise gelöst werden: Durch eine anhaltende Dürre in jenem Sommer waren aus der Luft plötzlich die Grundrisse ganzer Dörfer aus dem ersten Jahrtausend nach Christus zu erkennen. Denn dort, wo sich ehemalige Siedlungsstrukturen befinden, ist der Boden humoser und die Pflanzen bleiben länger grün. Diese sensationelle Entdeckung ermöglichte gezielte Untersuchungen und mündete in ein Grabungsprojekt unter der Leitung von Dr. Martin Segschneider (ebenfalls NIhK).
Es ergaben sich spannende Erkenntnisse über ehemalige Siedlungsstrukturen und Häfen auf Föhr, die den Bewohnern des Eilandes bereits vor über 1.000 Jahren eine Beteiligung am überregionalen Handel ermöglichten. Interessanter Funde wie Glasscherben, Reste von Weinamphoren aus dem Rheinland, Bernstein-Schmuck, ein goldener Armreif oder der berühmte Fund von 87 Silbermünzen vom Goting Kliff zeichnen ein Bild des Insellebens zur Zeit der friesischen Besiedlung etwa im 7. Jahrhundert. Darüber hinaus gibt es eine neue Forschungsthese, wonach die Borgsumer Burg vom achten bis elften Jahrhundert als militärischer Stützpunkt diente. Ein weiteres Grabungsprojekt zu dieser Fragestellung befindet sich bereits in Vorbereitung.
Die Ausstellung wird verlängert bis zum 6. September 2020. Ein Begleitheft ist im Museumsshop erhältlich.
GÜTESIEGEL „ZERTIFIZIERTES MUSEUM 2019“
Dezember 2019
Das Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museum wurde zum Jahresende erneut mit dem Gütesiegel „Zertifiziertes Museum“ für professionelle Arbeit ausgezeichnet. Wir freuen uns sehr, dass wir diese Auszeichnung nach der ersten Runde der Museumszertifizierung in Schleswig-Holstein im Jahr 2014 erneut entgegennehmen konnten!
Verliehen wurde die Urkunde durch die Museumsberatung unter der Leitung von Dagmar Rösner. Sie befindet sich in der Trägerschaft des Nordkollegs Rendsburg und wird vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur sowie der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein finanziert.
Eine internationale Fachjury überprüft die Vorgaben der Qualitätsentwicklung und Professionalisierung in mehreren Institutionen in Schleswig-Holstein. Die Urkunde belegt, dass sich die Museen ständig weiterentwickeln und den dynamischen Prozessen der Gesellschaft anpassen. Denn die Anforderungen an die Museumsleitungen sind in den vergangenen Jahren enorm gestiegen: Neben der wissenschaftlichen Tätigkeit werden von ihnen verstärkt Managerqualitäten im Bereich Marketing, Sponsoring, Digitalisierung und Ausstellungsmanagement sowie die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Entwicklungen wie Inklusion und Partizipation diverser Besuchergruppen in der Vermittlungsarbeit erwartet.
Im Verlauf des Programms nahmen die Museumsteams an sechs Fortbildungen nach internationalen Standards der Museumsarbeit teil. Zu den Aufgaben gehört unter anderem die Selbstevaluation der Museumsarbeit mit dem Ziel kontinuierlicher Optimierung und Qualitätssicherung.
Neben dem Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museum wurden das Künstlermuseum Heikendorf-Kieler Förde, das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum, das Stadtmuseum Schleswig, das Museum der Landschaft Eiderstedt in St. Peter-Ording sowie das Deutsche Baumschulmuseum in Pinneberg mit dem Gütesiegel ausgezeichnet.
FESTLICHER ADVENTSMARKT 2019
Samstag und Sonntag, 7. und 8. Dezember 2019, jeweils von 11 bis 18 Uhr, Eintritt frei
Wir laden Sie am 2. Adventswochenende herzlich ein zum festlichen Adventsmarkt im Friesen-Museum in Wyk auf Föhr. Der Markt erfreut sich auf der Insel großer Beliebtheit und ist zu einer festen Tradition im Jahreslauf der Insulaner geworden. Lassen Sie sich von dem stimmungsvollen Ambiente in den drei historischen Gebäuden und auf dem schönen Außengelände des Museums verzaubern.
In den ruhigeren Wintermonaten zeichnet sich die Insel durch eine besonders friedliche und idyllische Stimmung aus. Fernab von großstädtischem Weihnachtstrubel lässt es sich hier noch so richtig gemütlich bummeln!
REGIONALES KUNSTHANDWERK
Ein abwechslungsreiches Angebot erwartet Sie: Über 40 Handwerker, Künstler und Produzenten von der Insel Föhr und aus der umliegenden Region bieten ihre vielfältigen Produkte an. Unter den Naturprodukten, Raritäten, liebevollen Handarbeiten und regionalen Köstlichkeiten finden Sie ganz besondere Geschenke und Mitbringsel.
AUCH FÜR DAS LEIBLICHE WOHL IST GESORGT
Neben Kaffee und Kuchen werden Grünkohl, Bratwurst und Kartoffelpuffer angeboten und im Zelt des Föhrer Lions Clubs kann man sich bei einem heißem Punsch aufwärmen. Ein unterhaltsames Beiprogramm mit Musik und Weihnachtsmann lädt die Besucher auch zum längeren Verweilen ein.
FAMILIENAUSFLUG AUF DIE INSEL
Bewohner der umliegenden Festlandsregionen sind ebenfalls recht herzlich einladen. Schon in den vergangenen Jahren kamen zahlreiche Besucher von den Nachbarinseln, aus Hamburg und dem angrenzenden Dänemark aus diesem Anlass zu uns ins Museum.
Vom Festland aus ist der Adventsmarkt im Friesen-Museum einfach zu erreichen. Täglich gibt es mehrere Schiffsverbindungen von Dagebüll aus auf die Insel und zurück. Vom Wyker Hafen ist das Museum in 10 Minuten zu Fuß oder noch schneller mit dem Bus zu erreichen.
TAG DES OFFENEN MUSEUMS
„200 JAHRE SEEBAD WYK AUF FÖHR“
Sonntag, 25.08.2019, 11 bis 17 Uhr, Eintritt frei
Viele Vorführungen und Aktionen zum Mitmachen für die ganze Familie. Backen im Lehmofen, Kaffee, Kuchen und Würstchen im Museumsgarten.
- Foto-Shooting mit Verkleidung am historischen Badekarren
- Infos vom Badearzt: Genesung durch Klima und Heilmittel aus der Nordsee
- Was die alten Apotheker in Wyk anboten: Lippenbalsam in Miesmuschelschalen herstellen
- Seebad-Seife selber machen
- Orientierung im Watt und an der See: Wie benutze ich einen Kompass?
- Was früher auf keiner Sandburg fehlte: Wimpelketten nähen
- Zu Festumzügen gab es Blumengirlanden: Bastelaktion
- Früher war die Seehundsjagd eine Touristenattraktion: Heute werken wir Seehunde aus Holz
- Schmuck basteln aus Muscheln und Blasentang
- Das spielten Kinder damals: Murmeln, Sackhüpfen und Kringelbeißen
- Altes Kinderspielzeug selbst herstellen: Kreisel aus Holz
- Eine Erinnerung an den Urlaub: Schriftzug Föhr von der alten Druckerei drucken
- So lebten die Föhrer damals: Führungen im Haus Olesen
- Filmvorführung: 200 Jahre Seebad Wyk
FOTOSHOOTING VOR HISTORISCHER KULISSE
Die Bilder des historischen Foto-Shootings während des „Tag des offenen Museums“ können hier heruntergeladen werden.
HISTORISCHER HANDWERKERMARKT
Dienstag bis Donnerstag, 16.07. bis 18.07.2019, von 11 bis 21 Uhr, Eintritt frei
Auf eine Zeitreise der besonderen Art laden Wyk auf Föhr Touristik GmbH, das Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museum und die Fogelvreien ein. Mit historischem Markttreiben und einem Kulturprogramm mit Gaukelei und Musik wird von Dienstag bis Donnerstag jeweils von 11 bis 21 Uhr trefflich gefeiert. 200 Jahre zurück und den Blick noch weiter auf der Zeitachse wird so Geschichte rund ums Museum erlebbar.
Beim historischen Handwerkermarkt rund ums Museum lassen sich wackre Handwerker beim Schaffen über die Schulter sehen. Mehr als ein Dutzend Handwerker und Krämer haben Zelte und Hütten aufgestellt: Der Schmied schlägt das Eisen am glühenden Feuer, die Filzerin fertigt wärmende Pantoffeln für den kommenden Winter, die Edelstein und Schmuckhändler bieten Zierrat für die Kemenate und für den Leib an. Bei der Töpferin kann an der Drehscheibe selbst Hand angelegt werden, die Schreibstube fertigt Pergamente und Urkunden für Jene, die des Schreibens nicht mächtig und bei den Bogenbauern können sich die Kinder selbst einen Bogen fertigen. Weit zurück in die Zeit könnt Ihr beim Knochenschnitzer blicken – aus Gebein fertigt er Zierrat, Nadeln und Knöpfe. Beim friesischen Salzhändler könnt Ihr der Salzgewinnung nach alter Weise beiwohnen und allerhand Wissenswertes erfahren. Bei den Kräuter und Gewürzkrämern werden Spezereien und Weihrauch aus aller Welt gehandelt. Auf dass niemand Hunger oder Durst mag zwicken, gibt es an der Taverne fein süffig Bier, und beim Garbräter gibt es lecker Speiß zum Füllen des Wanstes. Auch die Süßkrämerey ist zugegen, um für den Nachtisch zu sorgen.
Für beste Unterhaltung sorgen Musikanten und Gaukler von der Bühnenmitte und auf dem Platz. Das Duo LÁN DE RÚN Lädt auf eine Reise ins 12.-18 Jahrhundert. Mit Harfe und Flötenspiel sind sie die Meister der leisen Klänge. GIACOMO und FOGELVREI lassen Dudelsack und Drehleier erklingen und neben Polka und Mazurka bringen sie auch Lieder des schwedischen Dichters Carl Michael Belman aus dem 18 Jahrhundert und manch derbe Trink- und Spiellieder aus alter Zeit zu Gehör.
Als Gaukler hat TUMALON die Schwerkraft überlistet – obgleich von der Natur nur mit zwei Händen ausgestattet, weiß er mehr als vier Gegenstände zugleich in der Luft zu halten. Aberwitzige Jonglagen, Possenspiel und Allevanzen werden das Volk zum Staunen und die Kinder zum Johlen bringen. Den ganzen Tag sorgt so das Programm für beste Unterhaltung für Jung und Alt.
FILMVORFÜHRUNG
SEEBAD WYK – BÄDERKULTUR SEIT 1819
Donnerstag am 08.08.2019, 19:30 h und Spätvorstellung 21:00 h
SONDERAUSSTELLUNG
FÖHR IM BLICK
Norddeutsche Realisten malen zum Seebadjubiläum
Ausstellungsdauer: 23. Juni bis 01. September 2019
Wyk auf Föhr feiert 2019 sein 200-jähriges Seebadjubiläum. Diesem Ereignis widmet sich auch das Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museum mit einer Ausstellung der Künstlergruppe Norddeutsche Realisten.
Auf Einladung des Museums reisten die Malerinnen und Maler im Sommer 2018 nach Föhr, um das Seebad Wyk und die Insel aus der heutigen Perspektive zu malen. Es war ein glücklicher Umstand, dass gleich elf Künstlerinnen und Künstler der Gruppe für das Malprojekt auf Föhr begeistert werden konnten: Margreet Boonstra, Tobias Duwe, Meike Lipp, Mathias Meinel, Lars Möller, André Krigar, Ulf Petermann, Frank Suplie, Corinna Weiner, Nikolaus Störtenbecker und Till Warwas.
Von Juni bis September werden über 100 der auf Föhr entstandenen Kunstwerke in einer Verkaufsausstellung präsentiert.
Der begleitende Ausstellungskatalog ist für 12,95 € im Museumsshop erhältlich.
ERFOLGREICHE VERNISSAGE AM 22.06.2019
WERKAUSWAHL DER NORDDEUTSCHEN REALISTEN
PFINGSTMONTAG
TAG DER OFFENEN BOCKWINDMÜHLE
Montag, 10. Juni 2019, 10 bis 17 Uhr
ROSENFÜHRUNG IM MUSEUMSGARTEN
Samstag, 07.06.2019, 15 Uhr
Erfahren Sie Wissenswertes über alte Rosensorten im Zusammenhang mit der Geschichte des Seebades bei einer Führung durch den Rosengarten des Friesen-Museums mit Inken Lucht (Agrar Ing.).
KONFIRMATIONSZEIT AUF FÖHR
April 2019
SONDERMARKEN ZUM WYKER SEEBAD-JUBILÄUM
März 2019
Anlässlich des 200-jährigen Seebadjubiläums bringt das Friesen-Museum zwei 45-Cent-Sonderbriefmarken in limitierter Auflage heraus. Sie zeigen historische Motive und wurden von Museumsmitarbeiterin Monika Kyas entworfen. Ab Sonnabend, 23. März 2019, sind sie in Verbindung mit einer Klappkarte im Museumsshop erhältlich.
FESTLICHER ADVENTSMARKT 2018
Samstag und Sonntag, 8. und 9. Dezember 2018, Eintritt frei
Weihnachtsmann, Musik, Kunsthandwerk, Weihnachtsschmuck, Dekoratives, Honig, Naschwerk, Klönschnack, Punsch und Leckereien, sowie Kaffee und Kuchen.
SONDERAUSSTELLUNG
KURS NORD
Neues von Ole West
Verkaufsausstellung vom 14. Juli bis 30. September 2018
Ab dem 14. Juli 2018 zeigt das Friesen-Museum in Wyk eine Ausstellung mit neuen Arbeiten des bekannten Künstlers Ole West. Der Grafiker, Maler und Illustrator ist ein Künstler des Nordens. In Wedel an der Elbe zu Hause, gehören maritime Elemente wie Leuchttürme, Schiffe, Seezeichen – oft gemalt auf alten Seekarten – zu den immer wiederkehrenden, aber sich auch ständig wandelnden Motiven seiner Bilder. Das spiegelt sich auch in der diesjährigen Sommerausstellung im Friesen-Museum in Wyk wieder. Die Ausstellung „Kurs Nord“ ist eine Hommage an die Insel Föhr und ihre Walfänger- und Seefahrergeschichte. Dafür hat Ole West neue Bilder in verschiedenen Techniken produziert, die hier zum ersten Mal gezeigt werden. Wer die Schaffensvielfalt des Künstlers bewundern möchte, sollte sich diese Ausstellung nicht entgehen lassen.
NEUE WERKE FÜR JUBILÄUMSJAHR 2019
PLEIN-AIR-MALERIN CORINNA WEINER AUF FÖHR
September 2018
Corinna Weiner, Mitglied der Künstlergruppe „Norddeutsche Realisten“, konnte nicht am Maler-Symposium im Juni teilnehmen und hält die Inselwelt nun in der ersten Septemberwoche auf Leinwand fest. Sie malt Bilder mit Inselmotiven für die Ausstellung „200 Jahre Seebad Wyk“, die für 2019 geplant ist. Bereits im Juni waren acht Maler der Künstlergruppe auf Föhr.
KLEINER MITTELALTERMARKT
Bis einschließlich Sonntag, 2. September 2018, Eintritt frei
Mittelalter-Akteure bieten im Garten des Friesen-Museums ihre Waren an und veranstalten Aktionen zum Mitmachen: Schmieden, Punzieren, Seife herstellen, Wolle filzen. An einigen Tagen gibt es Köstlichkeiten aus dem Lehmofen.
TAG DES OFFENEN MUSEUMS 2018
„STEINZEIT“
Sonntag, 26. August 2018, 11 bis 17 Uhr, Eintritt frei
Der Tag des offenen Museums im Friesen-Museum fand in diesem Jahr unter dem Motto „Steinzeit“ statt. Kleine und große Museumsgäste waren inspiriert von ausgefallenen Angeboten wie Höhlenmalerei, Steinbearbeitung, Feuermachen wie in der Steinzeit, Schmiedearbeiten, Filzarbeiten sowie Töpferarbeit, Schmuckherstellung, Korndreschen, Bernsteinschleifen und vielem mehr.
Wieder konnten kleine wie große Pizzabäcker ihre Pizza zubereiten und nach dem Backen im Lehmofen des Friesen-Museums genüsslich verspeisen. Außerdem gab es köstlichen Kuchen, der von vielen Föhrerinnen und Föhrern gespendet wurde. Ein herzliches Dankeschön dafür! Dank des guten Wetters und der gelungenen Aktionen der ehrenamtlichen Helfer und Mitarbeiter war der Tag des offenen Museums ein voller Erfolg. Danke für jede Hilfe und für Euren Besuch, liebe Gäste!
ERNEUT „NORDDEUTSCHE REALISTEN“ AUF FÖHR
ANDRÉ KRIGAR UND MARGREET BOONSTRA
August 2018
Im kommenden Jahr 2019 feiert Wyk sein 200-jähriges Seebadjubiläum. Aus diesem Grund waren im Juni bereits acht Maler der Künstlergruppe „Norddeutsche Realisten“ auf Föhr zu Gast. Die Künstler Margreet Boonstra und André Krigar konnten an diesem Symposium nicht anwesend sein und kamen nun im August zum Malen nach Föhr. Eine Woche lang nutzten sie das gute Wetter, um das Badeleben und die Insel aus der heutigen Perspektive festzuhalten.
MALERSYMPOSIUM AUF FÖHR
„NORDDEUTSCHE REALISTEN“ MALEN DAS HEUTIGE SEEBADLEBEN
22. bis 30. Juni 2018
Acht Mitglieder der Künstlervereinigung „Norddeutsche Realisten“ trafen sich auf Einladung des Friesen-Museums auf Föhr zu einem Malersymposium: Ulf Petermann, Nikolaus Störtenbecker, Mathias Meinel, Meike Lipp, Tobias Duwe, Lars Möller, Frank Suplie und Till Warwas arbeiteten acht Tage lang vom frühen Morgen bis in den späten Abend an ihren Bildern. Sie suchten sich ihre Motive am Sandwall, am Südstrand, im Museumsgarten oder auf Föhr-Land. Glücklicherweise hatte das sonnige Wetter die Schaffenskraft der Künstler und aller Beteiligten beflügelt. Die Resultate der Bilder sind in Qualität und Anzahl hervorragend. Die entstandenen Bilder werden dann im Jubiläums-Sommer 2019 im Friesen-Museum ausgestellt.
Wir danken nochmals allen Sponsoren, dem Museumsteam und vor allem unseren Künstlergästen für die gute und inspirierende Zusammenarbeit.
Bei den Symposien der „Norddeutschen Realisten“ ist es üblich, den Künstlern Quartiere zur Verfügung zu stellen, sowie ein gemeinsames Frühstück und ein warmes Abendmal. Dafür danken wir unseren Sponsoren: Lars Schmidt, China Restaurant „Peking Ente“, Altes Landhaus, Midlumer Kroog, Prinzen-Hof, Hennigs, den Museumsmitarbeitern, sowie den Vermietern: Familie Weiner, Familie Böhmig, Meike Godbersen, Sven Paulsen, v. d. Osten und Bäckerei Mengel.
ETHNOLOGIN ZU BESUCH
SCHLESWIG-HOLSTEIN ZWISCHEN WELTOFFENHEIT UND KOLONIALISMUS
Zwei Tage war die Ethnologin Frau Dr. Claudia Kalka bei uns im Friesen-Museum, um ethnografische Objekte zu sichten.
Das Friesen-Museum ist eins von 19 Museen in Schleswig-Holstein und Süddänemark, in dem es ethnografische Objekte gibt. Die Föhrer Seefahrer brachten „Mitbringsel“ und „Souvenirs“ von ihren Reisen in die entlegensten Gebiete der Erde zurück auf die Insel. Einige von ihnen sind in der Ausstellung des Museums präsentiert, andere im Magazin verwahrt.
Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten dreijährigen Forschungsprojektes werden diese Objekte jetzt untersucht und digitalisiert, um sie für Bildung und Wissenschaft zugänglich zu machen.
Weitere Informationen zum Projekt „Zwischen Weltoffenheit und Kolonialismus“ finden Sie auf der Seite: https://www.sh-welt.de/